Besinnung gestaltet von Fam. E.-M. u. B.Müller
zum Lichterzeichen - Schweigegang
am 23.11.2008


Begrüßung am Epiphanias-Zentrum:

Liebe Lichterzeichen!


Meine Frau und ich heißen sie alle zu unserem heutigen
Sonntagsgebet herzlich willkommen!

Wir freuen uns, dass wieder so viele zusammen gekommen sind.


Wir haben uns für heute Abend die Frage gestellt:
Macht unser Widerstand Sinn?


Wir möchten diese Sinnfrage in der Kirche aufgreifen und bitten nun,
dass jeder für sich während des Schweigeganges über den Sinn unseres Engagements ein wenig nachdenkt.

Lasst uns nun gehen – in Gottes Namen.



Besinnung in der Kirche St. Lantpert:

Thema – Die Quelle:

Musik: "Air" aus der Suite No. 3 von JSB (BWV 1068)
- während des Einzugs der Teilnehmer.

Wir beginnen unser Sonntagsgebet im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Wir möchten Ihnen heute gern ein afrikanisches Märchen erzählen:

Die Quelle:

Eine große Trockenheit war über das Land gekommen.
Zuerst war das Gras braun und grau geworden.

Dann starben Büsche und kleinere Bäume.

Kein Regen fiel, der Morgen erwachte ohne die Erfrischung des Taus.

Die Tiere waren in großer Anzahl verdurstet,
denn nur wenige hatten die Kraft, aus dieser Wüste zu fliehen. (Pause)

Die Trockenheit dauerte an.
Selbst die stärksten und ältesten Bäume, deren Wurzeln bis tief in die Erde
reichten, verloren ihre Blätter.
Brunnen und Flüsse, Quellen, (Seen) und Bäche trockneten aus.

Eine einzige Blume war am Leben geblieben,
denn eine ganz kleine Quelle gab noch ein paar Tropfen Wasser.

Doch die Quelle verzweifelte:
"Alles vertrocknet und verdurstet und stirbt.
Was hat es noch für einen Sinn, dass ich ein paar Tropfen Wasser aus der
Erde hole und auf den Boden rieseln lasse?"

Ein alter ehemals kräftiger Baum stand in der Nähe.

Er hörte die Klage und sagte zur Quelle:
"Niemand erwartet von dir, die ganze Wüste zum Grünen zu bringen.
Deine Aufgabe ist es, e i n e r Blume Leben zu geben.
Mehr nicht!"


Ich möchte Sie nun einladen in einer kurzen Stille diese Geschichte auf sich wirken zu lassen.


Stille - Musik: "Meditation" (Marimbaphon)

"Niemand erwartet von dir, die ganze Wüste zum Grünen zu bringen.
Deine Aufgabe ist es, e i n e r Blume Leben zu geben.
Mehr nicht!"


Lasst uns nun unsere Fürbitten sprechen
und mit dem "Kyrie" - Gesang antworten - (Bernd stimmt an)

1. Herr, vieles können wir tun zur Vermeidung der 3. Startbahn.
Lass uns erkennen, worin unsere Aufgabe besteht und hilf uns,
dass wir diese dann auch wahrnehmen.

Alle: "Kyrie eleison"

2. Herr, hilf uns, dass wir andere nicht verurteilen, sondern dass wir auch
die Meinung Andersdenkender gelten lassen können und fair damit
umgehen.
Gib uns allen aber Kraft, Mut und Begeisterung, uns für die Bewahrung
deiner Schöpfung einzusetzen.

Alle: "Kyrie eleison"

3. "Wer scharf denkt, wird Pessimist. Wer tief denkt, wird Optimist"
Herr, wir bitten dich um die Tiefe deiner Gedanken, damit wir bei allen
Ängsten und Sorgen nicht vergessen, dass du uns zur Freude berufen hast.

Alle: "Kyrie eleison"


Lasst uns nun im "Vater Unser" all unsere Bitten und unsere Hoffnung
vor Gott hintragen: "Vater unser im Himmel…..."


Zum Segen würden wir gern das Lied – "Komm Herr segne uns" singen. Sie finden es im Gotteslob unter der Nr. 979 (mit Begleitung)
Wir wünschen Ihnen allen einen guten Heimweg und eine gesegnete Woche.

Fam. E.-M. u. B.Müller